Was der Buddha lehrt:

 

Die drei Geistesgifte

In seinen frühen Unterweisungen identifizierte der Buddha "drei Gifte" oder drei Feuer oder drei negative Eigenschaften des Geistes, die die meisten unserer Probleme - und die meisten Probleme in der Welt - verursachen. Die drei Gifte sind: 

1.      Gier (raga, auch als Lust übersetzt), 
2.      Hass (dvesha, oder Zorn)  
3.      Verblendung (moha, oder Unwissenheit). 

Wir brauchen nicht weit zu schauen, um die drei Gifte zu sehen. Wir sehen sie jeden Tag. Wenn wir in den Nachrichten lesen aber auch auf den Straßen und im Miteinander. Und wenn wir ehrlich auf uns selbst schauen, erkennen wir sie auch in unserem eigenen Denken und Handeln. Das Aufkommen dieser Gefühle kann außerhalb unserer Kontrolle liegen - wir entscheiden uns zum Beispiel nicht dafür, wütend zu sein. Aber wenn wir sie erkennen und praktizieren, können wir lernen, mit ihnen umzugehen. Obwohl sie gemeinhin als Gifte bezeichnet werden, werden sie auch als die drei Feuer bezeichnet. 
Im Adittapariyaya Sutta heißt es:
"Mönche, alles brennt... Wodurch brennt es? Es brennt mit dem Feuer der Lust, mit dem Feuer des Hasses, mit dem Feuer der Verblendung."

Den drei Giften stehen heilsame oder positive Haltungen gegenüber, die 6. Paramitas, die für die Befreiung unerlässlich sind: 

1.      Großzügigkeit (dana), 
2.      Ethisches Handel (sila)
3.      Geduld (ksanti)
4.      Tatkraft (virja)
5.      Meditation (dhyana)
6.      Weisheit (prajna)


Die buddhistische Praxis ist darauf ausgerichtet, diese Tugenden zu kultiviere. 

In der Mitte des Lebensrades (bhavachakra) werden die drei Geistesgifte dargestellt. Die Gier wird als Hahn dargestellt, der Hass als Schlange und die Verblendung als Schwein. Wichtig ist, dass sie sich buchstäblich voneinander ernähren; jedes Tier verzehrt das Schwanzende des anderen in einem Teufelskreis der Verblendung. Die zentrale Rolle der drei Gifte zeigt, dass sie den Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt antreiben.





Die vier edlen Wahrheiten


Erste edle Wahrheit= Dukkha; Leid 

Dukkha, wird üblicherweise mit Leiden übersetzt, nicht, weil es "Leiden" im gewöhnlichen Sinne des Wortes gibt, sondern weil "alles unbeständig ist.“ 

 

Wenn wir eine für uns charmante und schöne Person sehen, fangen wir an sie zu mögen. Wir fühlen uns zu ihr hingezogen. Das gibt uns Befriedigung. Das ist Vergnügen (=assada). Das ist aber nur eine Erfahrung. Dieses Vergnügen ist nicht von Dauer, genauso wie die Person und ihr Erscheinen nicht von Dauer ist. Ändert sich die Situation, dann verschwindet assada. In den meisten Fällen setzt dann die Traurigkeit ein. Das ist unbefriedigende und verletzende Seite des Bildes (=adinava). Auch das ist eine Erfahrung. 

Wenn wir weder an dem Einen noch am andern anhaften, dann ist das Freiheit (=nissarana). 

Alle Arten von Leiden im Leben, sei es Alter, Krankheit, Tod, oder die Verbindung mit unangenehmen Personen u. Zuständen, oder die Trennung von geliebten Menschen. Aber auch angenehmen Zuständen oder das bekommen, was man sich wünscht, erzeugt Trauer, Wehklagen und Kummer. All das ist dukkha

Nichts ist von Dauer. Nach dem Buddhadharma gibt es kein "Selbst", keine "Seele" und auch kein "Ego" das im Gegensatz zu einer Materie betrachtet werden kann. 

Eine Sache verschwindet und bedingt das Erscheinen der nächsten Sache. Eine Kette von Ursache und Wirkung. Es gibt nichts dahinter, was als dauerhaftes Selbst (Atman), genannt werden kann. Es gibt weder Materie, noch Empfindung, noch Wahrnehmung, noch irgendeine dieser geistigen Aktivitäten. Und auch nichts das wirklich "Ich" genannt werden kann. 

„Das bloße Leiden existiert, aber es wird kein Leidender gefunden“ 

„Das Tun tun, aber es wird kein Handelnder gefunden“ 

„Es gibt keinen unbewegten Beweger hinter der Bewegung. Es ist nur Bewegung.“ 

„Das Leben ist nicht in Bewegung, sondern das Leben ist die Bewegung selbst. Leben und Bewegung sind keine zwei verschiedenen Dinge.“ 

Mit anderen Worten: 

„Es gibt keinen Denker hinter dem Gedanken. Der Gedanke selbst ist der Denker. Entfernt man den Gedanken, ist kein Denker zu finden.“ 

 

Der Buddha sagt, "Wer Dukkha sieht, sieht auch das Entstehen von Dukkha, sieht auch das Aufhören von dukkha, und er sieht auch den Pfad, der zur Beendigung von dukkha führt". 

 

Ungeduld und Zorn über das Leiden, beseitigen es nicht. Im Gegenteil, es verschlimmert die Situation, die ohnehin schon unangenehm ist. 

Nicht Zorn oder Ungeduld sind notwendig, sondern das Verständnis für die Frage des Leidens, wie es entsteht und wie man es loswerden kann. 

Mit Geduld, Intelligenz, Entschlossenheit und Energie dranbleiben 

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Eigener Kommentar: 

(angelehnt an Dogen, Genjokoan) 

Der Buddha- Dharma verwirklicht sich in der Übereinstimmung mit der universellen Gesetzmäßigkeit, die das Leben jedes Einzelnen wie auch des gesamten Universums trägt und durchdringt. 

Dies bedeutet: Einklang zwischen der Welt der Phänomene und dem universellen Gesetz. Zu Leben und zu Handeln in direkter Verbindung mit dem Dharma. Durch das Denken entstehen, Täuschung und Erwachen, Praxis, Leben und Tod, Buddhas und Lebewesen. Wenn es kein Selbst gibt, gibt es keine Unterscheidung. 

Doch selbst wenn dies alles so ist, fallen die Blüten, obwohl wir es bedauern, wächst das Unkraut, obwohl es uns nicht gefällt. 

Wenn wir versuchen den Dharma willentlich zu ergründen, ist dies Täuschung. Wenn die zehntausend Dinge uns auf natürliche Weise passieren, ist dies Erwachen. Erfahren wir eine Seite, bleibt die andere im Dunkeln 

Die zweite Edle Wahrheit ist die über das Entstehen oder den Ursprung von dukkha (Samudaya) 

 

 

 

Zweite edle Wahrheit= Samudaya; Der Ursprung des Leids 


Die bekannteste Definition der *Zweiten edlen Wahrheit* lautet: "Durst" 

Der Durst der mit leidenschaftlichen Gier verbunden ist und die Wieder-Existenz und das Wieder-Werden erzeugt.  

Buddha unterschied drei Arten von Durst: 

 

(1) Durst nach Sinnesfreuden (kama-tanha), 

(2) Durst nach Existenz und Werden (bhaa-tanha

(3) Durst nach Nicht-Existenz (vibhavatanha

 

Dieser "Durst", dieses Begehren, die Gier, das Verlangen, manifestiert sich auf verschiedene Weise und ruft dadurch alle Formen des Leidens und den Fortbestand der Wesen hervor- Im buddhistischen Verständnis ist alles relativ und voneinander abhängig. 

Der sogenannte 'Durst' ist nicht die erste oder einzige Ursache für das Entstehen von dukkha. Aber er ist die greifbarste und unmittelbarste Ursache. 

Was im Zentrum dieses Durstes steht ist die Unwissenheit, die aus der falschen Vorstellung von sich selbst entsteht. 

Der Begriff "Durst" umfasst nicht nur das Verlangen nach etwas und die Anhaftung an Sinnesfreuden, Reichtum und Macht, sondern auch das Verlangen nach und die Anhaftung an Ideen und Ideale, Ansichten, Meinungen, Theorien, Vorstellungen und Überzeugungen. 

Nach Buddha entstehen alle Probleme und Unruhen in der Welt, angefangen von kleinen persönlichen Streitigkeiten in Familien bis hin zu großen Kriegen zwischen Nationen und Ländern, aus diesem egoistischen "Durst". Von diesem Standpunkt aus betrachtet, entstehen alle wirtschaftlichen, politischen und sozialen Probleme aus diesem egoistischen "Durst“ und dem selbstsüchtigen Begehren. Dieses Verlangen, bringt nach Buddhas Ansicht, eine neue Existenz und ein neues Werden hervor. 

Die Begriffe 'Durst', 'Wille', 'geistiger Wille' und 'Karma' bezeichnet ebenfalls den Wunsch bzw. den Willen zu sein, bzw. zu existieren, zu werden, mehr und mehr zu werden, mehr und mehr zu wachsen, mehr und mehr anzuhäufen. Dies ist nach Buddhas Ansicht die Hauptursache für das Entstehen von dukkha. Buddha sagte auch, dass der Keim des Lebens, sein eigenes Vergehen ist. Deshalb hat dukkha in sich selbst die Natur seines eigenen Entstehens, und es hat auch in sich selbst die Natur ihrer eigenen Beendigung. Die Ursache, also der Keim des Entstehens von dukkha liegt daher nach Buddhas Ansicht, im dukkha selbst und nicht außerhalb;  

Ob etwas gut oder schlecht ist, ist relativ, und ist innerhalb des Zyklus der Kontinuität (Samsara). 

Im Buddhismus ist ein Wesen, eine Kombination aus physischen, geistigen Kräften und Energien. 

Was wir als Tod bezeichnen, ist nur das völlige Nichtfunktionieren des physischen Körpers. Aber der Wille, die Willenskraft, der Drang zu existieren, das Verlangen immer mehr und mehr zu werden, ist nach Buddhas Ansicht eine ungeheure Kraft, die das ganze Leben, die ganze Existenzen, ja die ganze Welt bewegt. 

All diese Kräfte und Energien hören mit dem Nichtfunktionieren des Körpers nach der buddhistischen Lehre jedoch nicht ganz auf, sondern manifestieren sich weiterhin in einer anderen Form und erzeugen eine neue Existenz. 

Karma hat also nichts mit der Idee von Gerechtigkeit, Belohnung oder Bestrafung zu tun, sondern ist die Theorie von Ursache und Wirkung, von Aktion und Reaktion; Karma ist ein Naturgesetz 

nach buddhistischer Ansicht gibt es keine dauerhafte, unveränderliche Substanz gibt, nichts was 

von einem Leben zum Nächsten über geht oder transmigriert. Es ist quasi nur eine Reihe, die ununterbrochen weitergeht und sich trotzdem jeden Moment ändert. Die Reihe ist eigentlich nichts Anderes als Bewegung. 

Diese Reihe ist wie eine Flamme, die die Nacht hindurch brennt: Es ist nicht dieselbe Flamme und auch keine andere. Jede willentliche Handlung hat eine Auswirkung oder ein Ergebnis. 

Buddha sagt: 

Solange es diesen "Durst" nach Sein und Werden gibt, geht der Kreislauf der Kontinuität (samara) weiter. 

 

 

Die dritte Edle Wahrheit= Niroda;  Die Beendigung von Dukkha 


Um dukkha vollständig zu beseitigen, muss man die Hauptwurzel, diesen sogenannten Durst beseitigen. 

'Das Erlöschen des Begehrens, das Erlöschen des Hasses, das Erlöschen der Illusion.' 

Das Aufgeben und die Auflösung von Begehren und Verlangen. Diese Beendigung von Kontinuität und Werden bezeichnet Buddha als nibbana (Nirvana). 

Der Buddha sagte: 

'O Bhikkhus, es gibt ungeborenes, ungewordenes und unbedingtes. Gäbe es das nicht, gäbe es auch kein Entkommen. Aber da es das gibt, gibt es auch ein Entkommen.' 

 

Weil Nirvana so ausgedrückt wird, haben viele eine negative Vorstellung davon und denken, dass diese Beschreibungen, eine Selbstvernichtung ausdrücken. Nirvana ist aber keine Selbstvernichtung, da es nach Buddhas Ansicht kein Selbst gibt, das vernichtet werden muss. Wenn überhaupt Auslöschen, dann ist es die Auslöschung der Illusion, die auf einer falschen Vorstellung von sich selbst beruht. 

Vorstellungen von "negativ" und "positiv" sind relativ und liegen im Bereich der Dualität. Aber das kann nicht auf Nirvana bezogen werden, da Nirvana, jenseits von Dualität und Relativität liegt. 

 

Als Buddha eines Nachts mit seinem Freund zusammensaß sprach er folgendes: 

 

*Ein Mensch besteht aus sechs Elementen: Festigkeit, Flüssigkeit, Wärme, Bewegung, Raum und Bewusstsein. Wenn er herausfindet, dass kein "mein", "ich" oder "mein Selbst" besteht, wird er begreifen, dass das Bewusstsein erscheint und verschwindet. Genauso wie angenehme, unangenehme und neutrale Empfindungen erscheinen und verschwinden. Durch dieses Wissen, wird sein Geist losgelöst und er wird in sich, reinen Gleichmut (upekha) erwecken. Deshalb klammert er sich an nichts mehr und wenn eine angenehme, unangenehme oder neutrale Empfindung erfährt, weiß er, dass sie unbeständig ist. Er spürt, dass all diese Empfindungen so wie eine Flamme sind, die erlischt, wenn Öl und Docht erlöschen sind. Eine so ausgestattete Person ist mit der absoluten Weisheit ausgestattet. * 

 

Was meinte der Buddha nun in diesem Kontext mit*Absolute Wahrheit*? 

 

Nach dem Buddhismus ist die Absolute Wahrheit, dass es nichts Absolutes in der Welt gibt. Alles ist relativ, bedingt und unbeständig. Es keine unveränderliche, ewige, absolute Substanz wie das Selbst, die Seele oder den Atman gibt-  

Trotzdem haben einige populäre Ausdrücke wie "Der Buddha ging nach seinem Tod ins Nirvana oder Parinirvana ein" zu vielen Spekulationen über das Nirvana geführt. Denn im selben Moment, in dem man die Formulierung hört, dass "der Buddha ins Nirvana oder Parinirvana eintrat", wird man unter Nirvana einen Zustand, ein Reich oder eine Position verstehen, in der es eine Art von Existenz gibt- Aber selbst als der Buddha darüber sprach, wies er darauf hin, dass keine Worte im Wortschatz gibt um es zu beschreiben. 

Das Einzige, was wir tun können, ist, dranbleiben und die Dinge so zu sehen und wie sie sind. 

Dukkha entsteht aufgrund von "Durst" und es hört aufgrund von Weisheit auf. Durst und 

Weisheit bedingen sich- Wenn das Geheimnis entdeckt wird, wenn die Wahrheit gesehen wird, werden alle Kräfte, die, die fieberhaft die Kontinuität von Samsara und Illusion aufrechterhalten, ruhig und die Gier nach Werden und Entstehen, ist beendet. 

 

Sariputta sagte:  

Nirvana liegt jenseits von Logik und Argumentation. Wie sehr wir uns auch beschäftigen mögen, oft ist es nicht mehr als eitler intellektueller Zeitvertreib, in hochspekulative Diskussionen über das Nirvana oder die letztendliche Wahrheit. Ein Kind im Kindergarten sollte sich nicht über die Relativitätstheorie streiten. Stattdessen, wenn es geduldig und fleißig dranbleibt, wird es möglicherweise eines Tages begreifen können. Wenn wir geduldig und eifrig den Weg gehen, ernsthaft dranbleiben, dann können wir es möglicherweise eines Tages manifestieren, ohne dass wir uns selbst mit verwirrenden und hochtönenden Worten belasten. 

Denn das Nirvana, wird von den Weisen, in sich selbst verwirklicht". 

 

 

Die vierte edle Wahrhei= Magga; Der Pfad der zur Beendigung des Leidens führt (Der edle achtfache Pfad)

 

Die vierte edle Wahrheit ist die des Weges, der zur Beendigung von Dukkha führt. Dieser Weg ist bekannt als der "Mittlere Pfad" (majjhima Patipada). Mittlerer Pfad deswegen, weil er die Suche nach Glück durch Sinnesfreuden und die Suche nach Glück, durch Selbstkasteiung, umgeht. Die Essenz von Buddhas Lehrer findet sich im Edlen Achtfachen Pfad. Der Edle Achtfache Pfad ist keine numerische Reihenfolge. Vielmehr ist alles miteinander verbunden und auch davon abhängig von der Fähigkeit des einzelnen Menschen. Ebenso verbunden mit dem Achtfache Pfad sind die drei wesentlichen Elemente der buddhistischen Schulung, nämlich: Ethisches Verhalten (Sila), Geistige Sammlung (Samadhi) und Weisheit (Panna). 

 

Dem Buddhismus zufolge gibt es zwei Qualitäten, die ein Mensch entwickeln sollte: 

 

Erstens Mitgefühl (karuna) und zweitens Weisheit (panna). Um ganz zu werden, sollten wir beide Qualitäten haben denn, wenn man nur eine Seite entwickelt, könnte wir entweder leichtgläubig oder besserwisserisch werden. 

Der Mittlere Pfad den Buddha lehrte wird allgemein als der Edle Achtfache Pfad (Ariya- Atthangika-Magga) bezeichnet, welcher wie folgt lautet: 

 


1. Rechtes Erkenntnis/Rechtes Verstehen (Samma dittha): 

 

Beinhaltet das rechte Verstehen und die rechte Erkenntnis über die Dinge, wie sie sind. Auch das rechte Verstehen der Vier Edlen Wahrheiten ist mitinnbegriffen. Gemäß dem Buddhismus gibt es zwei Arten von Verständnis: 

Erstens das Wissen, also die angesammelte Erkenntnis in Bezug auf Buddhas Lehre- 

Zweitens das tiefe 'Durchdringung' bzw. `Hineinbohren` in diese Erkenntnis und in die wahre Natur der Dinge, welche ohne Namen und Etikett sind. Diese Durchdringung und hineinbohren ist möglich, wenn der Geist frei ist und sich durch Meditation entwickelt kann. 

 

 

2. Rechter Gesinnung (Samma sankappa): 

 

Beinhaltet das Abstand nehmen vom selbstsüchtigen Begehrens, vom Unwillen, vom Hass und der Gewalt welche sich auf alle Bereichen des Lebens beziehen ob individuell, sozial, politisch usw. 

 

 

3. Rechtes Rede (Samma vaca): 

 

Beinhaltet das Abstand nehmen vom Lügen, von Verleumdungen und Gerede, welche Hass, Feindschaft, Uneinigkeit und Disharmonie, zwischen Einzelnen oder Gruppen von Menschen hervorrufen kann. Genauso wie Abstand nehmen vom groben, unhöfliche und nutzlosem Geschwätz. Die Rede sollte zur richtigen Zeit und am richtigen Ort sein. Wenn man nichts Nützliches sagen kann, ist es besser das 'edles Schweigen' zu bewahren. 

 

4. Rechtes Tun (Samma kammanta): 

 

Beinhaltet das Abstand nehmen von der Zerstörung von Leben, des Diebstahls, unehrlicher Geschäfte und des unheilsamen Geschlechtsverkehr. Es beinhaltet das Fördern von moralisches, würdiges und friedliches Verhalten, nicht nur für sich selbst, sondern zum Wohle aller, damit alle ein friedliches und würdiges Leben führen können 

 


5. Rechter Lebensunterhalt (Samma ajiva): 

 

Abstand nehmen von Berufen welche andern Schaden zufügen, wie etwa, Handel mit Waffen, Verkauf von Giften oder das Töten von Tieren und Lebewesen. 

  

6. Rechte Anstrengung/Bemühen (Samma vayama): 

 

Beinhaltet den stetigen Willen, zu verhindern, dass unheilsame Zustände des Geistes entstehen. Und den stetigen Willen, sich von unheilsamen Zustände, die bereits entstanden sind zu lösen und sie durch heilsame Geisteszustände, zu ersetzen. 

 

 

7. Rechte Achtsamkeit (Samma sati): 

 

Beinhaltet die sorgfältig Aufmerksam und die Erkenntnis, in Bezug auf die Aktivitäten des Körpers, in Bezug auf Empfindungen/Gefühle (vedana), und der Aktivitäten des Geistes (citta), der eigenen Ideen, Gedanken und Vorstellungen. 

 

 

8. Rechte Sammlung (Samma samadhi): 

 

Beinhaltet die Praxis der Meditation und der Versenkung (Dhyana) 


-Vier edlen Wahrheiten (Angelehnt und inspiriert durch W. Rahula „What the Buddha Thaught“)